GARTEN
& BÄUME

Ein schöner und gepflegter Garten ist nicht nur ein traumhafter Anblick, sondern auch ein Rückzugsort für die Seele.

Baumschnitt

Ob Formschnitt oder Pflegeschnitt, wir bringen Ihre Bäume und Sträucher wieder in die richtige Form.
Zu hoch, zu breit, zu üppig: Das Wachstum mancher Jungbäume überrascht selbst erfahrene Hobbygärtner immer wieder. Zum Glück schadet es ja nicht, Bäume regelmäßig zu schneiden. Auf diese Weise fördern man einen kräftigen Wuchs und beugt Krankheiten vor. Auch Sie als Kunde haben etwas davon, denn ein gesunder Baum bedankt sich mit vielen Früchten und Blüten.

1. Frühjahrsschnitt im Februar
Wie bei allen Pflegearbeiten im Garten gilt auch für den Gehölzschnitt: Timing ist alles! Der beste Zeitpunkt ist im Februar – besonders wenn die größten Fröste vorüber sind. Dann hat der Baum seine Säfte noch in Stamm und Wurzel zurückgezogen und verliert durch den Schnitt die wenigsten Nährstoffe. Ein Schnitt im späten Herbst kann hingegen dazu führen, dass Gehölze bei tiefen Temperaturen sehr stark zurückfrieren oder sogar ganz eingehen. Wird dagegen zu spät im Frühjahr geschnitten, könnten bereits gewachsene Knospen verletzen werden. Wichtig ist, dass Bäume ausschließlich an frost- und möglichst auch regenfreien Tagen geschnitten werden.

2. Sommerschnitt im August
Darüber hinaus kann man bei sehr vielen Laubbaumarten einen sogenannten Sommerschnitt im Juli oder August vornehmen. Das hat den Vorteil, dass man bereits während der Schnittmaßnahmen gut das Ergebnis beurteilen kann – was beim Schnitt laubloser Gehölze natürlich deutlich schwieriger ist. Ganz wichtig bei der Durchführung des Sommerschnitts: Dieser darf nur, während einer kühl-bedeckten Witterungsperiode vorgenommen werden. Grund dafür ist das Risiko von Sonnenbrandschaden an Blättern, die vorher durch das Laubwerk beschattet waren und nun durch die Schnittmaßnahmen freigelegt wurden. Der Sommerschnitt wird nicht so radikal vorgenommen, wie der Winterschnitt – das verbietet ohnehin auch das Bundesnaturschutzgesetz – und dient eher als Korrektur-, Form- und Pflegeschnitt.

Baumfällung (organisiert)

Wenn eine Baumfällung unausweichlich wird, durch z.B. :

• Mangelnde Standfestigkeit
• Verkehrssicherheit ist gefährdet
• Die Ausmaße sind zu groß geworden
• Der Baum ist krank und kann nicht gesundet werden
• und weitere Gründe

dann organisieren wir alles um diese Baumfällung, rechtlich, fachlich, und sicherheitstechnisch unauffällig durchzuführen. Zudem begleiten wir den Prozess , bis hin zur Wurzelentfernung, insofern dieses vom Kunden mitgewünscht ist.

Baumwurzeln entfernen

Baumfällung ist lediglich der Prolog, wenn Sie einen Baum aus dem Garten entfernen. Der verbliebene Stumpf mit seinen raumgreifend langen Baumwurzeln stellt die eigentliche Herausforderung dar. Tatsächlich nimmt der natürliche Zersetzungsprozess im Holz bis zu 10 Jahre in Anspruch. Während dieser Zeit wachsen Baumwurzeln munter weiter und richten schlimme Schäden an. Beete anlegen oder Rasen säen auf durchwurzeltem Untergrund ist nicht möglich. Indem Sie alle Baumwurzeln entfernen, ist der Weg frei für eine neue Gartengestaltung. Bereiten Ihnen einzelne Baumwurzeln Kopfzerbrechen, löst ein beherzter Wurzelschnitt das Problem. Folgende Tabelle fasst gängige Optionen zusammen, um Baumwurzeln sachkundig zu entfernen:

Methode
• Manuell entfernen
• Maschinell entfernen
• Zersetzung beschleunigen
• Absterben lassen
• kürzen

Vorgehensweise
• ausgraben
• fräsen
• aufschneiden
• Salz einbringen
• lange Wurzeln abschneiden

Vorteil
• kostengünstig
• unkompliziert
• Kompost einstreuen
• zuverlässig
• Baum bleibt erhalten

Nachteil
• kräftezehrend
• teuer
• biologisch langwierig
• langwierig
• Nachbehandlung erforderlich

Ausbrennen ist nicht zu empfehlen, wenn Sie Baumwurzeln entfernen wollen. Diese Methode birgt zahlreiche Risiken für Menschen, Tiere und Natur.

Wir finden den richtigen Weg für Ihre Baumwurzel-Situation!

Grünschnitt entsorgen

Wann müssen Sie Grünabfall entsorgen?

Grünschnitt fällt insbesondere bei Gartenarbeiten wie Laub rechen im Herbst oder beim Beschneiden von Bäumen („Baumschnitt“), Hecken oder Sträuchern (meist im Frühjahr) an. Auf dem Komposthaufen können Sie viel vom eigenen Grünschnitt entsorgen, welcher dann zu nährstoffreicher Erde zersetzt wird.
Gerade aber Laub müssen Sie nicht zwingend entsorgen – viele Pflanzen freuen sich über einen Frostschutz und noch mehr Tiere nutzen das alte Laub zur Überwinterung. Haben Sie daher keine Hemmungen altes Laub z.B. im Beet zu verteilen.

Was darf in Grünschnitt?
• Laub
• Stroh
• Gras, Rasenschnitt (ohne Erde)
• Unkraut (ohne Erde)
• Äste (bis max. 15cm Durchmesser)
• Wurzeln (bis max. 15cm Durchmesser)
• Sträucher
• Hecken
• kleinere Baumstämme (bis max. 15cm Durchmesser)

Was darf nicht in Grünschnitt?
• Baumstämme mit einem Durchmesser von mehr als 15 cm oder 2m Länge
• Erde
• Grasnarbe (Grassoden)
• Bauschutt
• Küchen und Speiseabfälle
• Unbehandeltes Holz
• Imprägniertes Holz

Rasen mähen

Den Rasen regelmäßig zu mähen, ist das A und O für einen dichten Rasen. Wenn der Rasen zu wachsen beginnt, ist regelmäßiges Mähen unumgänglich, damit der Rasen eine dichte Grasnarbe bildet. In der Regel empfehlen wir zwei- bis dreimal in der Woche zu mähen. Beim Mähen kann entweder ein Sichelmäher oder ein Spindelmäher verwendet werden. Ein Spindelmäher ist meist vorteilhafter, da er jeden Grashalm exakt abschneidet und nicht abschlägt, wie es bei einem Sichelrasenmäher der Fall ist. Die Grashalme sind bei einem Schnitt mit einem Spindelmäher nicht ausgefranst und färben sich daher an den Spitzen nicht braun.

Wie oft soll der Rasen gemäht werden?

Mähen und Mähintervalle sind stark von der Jahreszeit abhängig. Im Frühling wächst das Gras besonders schnell, während es im Herbst viel langsamer wächst und im Winter das Wachstum komplett einstellt.

Mähen im Frühjahr (April-Juni)
Bei starkem Wachstum empfehlen wir, 2-3-mal pro Woche den Rasen zu mähen. Wichtig ist, dass der Rasen trocken ist, wenn gemäht wird, sonst kann es zu einer ungleichen Schnitthöhe kommen.

Mähen im Sommer (Juli-August)
In den heißen Monaten gern einmal pro Woche den Rasen mähen! Der Rasen sollte nicht während der heißen Mittagssonne, sondern in den etwas kühleren Abendstunden gemäht werden, damit er nicht so schnell austrocknet. Eine zusätzliche Bewässerung in den frühen Morgenstunden ist ratsam, damit die Rasenpflanzen das Wasser aufnehmen können –tagsüber verdunstet das Wasser in der Sonne sehr schnell. Das spart nicht nur Wasser, sondern tut auch den Pflanzen gut.

Mähen im Herbst (September-Oktober)
Solange es warm ist und nicht friert, kann wie im Sommer gemäht werden. Wenn der erste Frost im Garten zu sehen ist, sollte nicht mehr gemäht werden. Die Halmlänge ist im Herbst sehr wichtig. Das Gras sollte nicht kürzer als ca. 5 cm geschnitten werden – ist der Rasen zu lang, drückt der Schnee die Halme nieder und das Risiko einer Ausbreitung von Pilzen und anderen Krankheiten ist sehr hoch.
Vor dem ersten Frost ist es also wichtig, ein letztes Mal zu mähen. Besonders wichtig dabei ist die richtige Halmlänge. Der Rasen sollte nur rund einen halben Zentimeter mehr gekürzt werden wie üblich.

Wichtig:
Die Schnittreste müssen deswegen auch vom Rasen entfernt werden.
Abstände der Mähintervalle hängt auch vom Saatgut ab
Der Abstand der Mähintervalle hängt außerdem vom Rasensaatgut ab. Gras aus qualitativ hochwertigen Rasensamen wächst im Jahresverlauf durchschnittlich 2,5 cm pro Woche, Gras aus Billigmischungen hingegen 3,6 cm pro Woche.
Welchen Vorteil hat ein Spindelmäher gegenüber einem Rasenmäher bzw. Sichelmäher?
Der Spindelmäher schneidet den Grashalm, wie mit einer Schere, mit zwei Messern ab. Dadurch ist der Schnitt sauberer und das Gras ist weniger anfällig für Krankheiten. Der Rasenmäher sowie der Sichelmäher schlägt den Grashalm mit einem Messer ab. Diese Mäher sind besonders gut für hohes Gras geeignet

Rasen mulchen

Mähen oder Mulchen? Doch was genau ist der Unterschied und welche Methode ist die bessere?

Das Mulchen ist eine Alternative zum konventionellen Mähen, bei dem das Schnittgut in einem Fangkorb landet und hinterher entsorgt wird. Beim Mulchen hingegen landet das abgeschnittene und fein zerhäckselte Gras wieder auf dem Rasen, bei dem es zum natürlichen Dünger wird. Der gemulchte Rasen wirkt um einiges vitaler, besitzt eine dichte Grasnarbe und weist eine saftig grüne Farbe auf. Mit der Mulch Düngung erhält der Rasen alle Nährstoffe, die er braucht. Stickstoff, Phosphor und Kalium. Einige Gartenbesitzer befürchten oftmals, dass sich durch das liegengelassene Schnittgut Rasenfilz bilden könnte. Aber das Gegenteil kommt zum Tragen. Durch die hinzugefügten Nährstoffe aus dem eigenen Schnittgut wird der Rasen gestärkt und lässt Unkraut wie Moos keinen Platz. Der Boden atmet besser, da die Organismen im Boden des gemulchten Rasens um einiges aktiver sind. Nach dem Winter sollte gewartet werden, bis der Rasen sieben bis acht Zentimeter erreicht hat. Wer zu früh mäht, riskiert, dass die Halme geschädigt werden – wer zu lange wartet, schafft es vielleicht nicht mehr den Rasen mit der maximal einstellbaren Schnitthöhe abzumähen. Gemulcht wird bei trockenem Rasen, um ein Verklumpen des Grases zu vermeiden.

Unkrautbekämpfung

Brennnessel, Giersch und Löwenzahn können zwar als Heilkräuter auch sehr nützlich sein, dennoch will sie kaum jemand in seinen Beeten sehen. Die lästigen Wildkräuter rauben den dort eingepflanzten Blumen Wasser, Nährstoffe und Licht, und bremsen so deren Wachstum. Im schlimmsten Fall breiten sich die wuchsstarken Pflanzen so weit aus, dass sie andere Arten völlig verdrängen.

Das sind die bekanntesten Unkräuter im Garten

• Ackerkratzdistel
• Ackerwinde
• Brennnessel
• Giersch
• Hirtentäschel
• Ackerschachtelhalm
• Kriechender Hahnenfuß
• Moos
• Löwenzahn
• Weißklee
• Vogelmiere
• Gemeine Quecke

Wie kann man Unkraut vorbeugen?

• ein Unkrautvlies auslegen, bevor beispielsweise eine Terrasse, Wege oder Beet errichtet werden.
• Bodendecker Pflanzen setzen, diese nehmen Unkräutern das Licht.
• Das Erdreich regelmäßig mit einer Hacke auflockern. Es verhindert, dass die Unkräuter keimen können.

Unkraut entfernen

• Erste-Hilfe-Maßnahme gegen Löwenzahn: alle Blütenköpfe abschneiden.
• Übergießen wildwuchernder Pflanzen mit kochendem Wasser.
• Entfernen der Blütenstände.
• An leicht feuchten Tagen beim Jäten die Wurzeln entfernen.

Die beste Anti-Unkraut-Technik ist zugleich auch die umweltfreundlichste: das Jäten. Besonders einfach geht das nach dem Regen, wenn der Boden aufgeweicht ist. Dann können man viele Pflanzen sogar ohne Werkzeug herausziehen. Bei trockenem Boden sollten man mit einer Gartenkralle arbeiten. Damit lässt sich die Erde gut auflockern und das Unkraut anschließend einfach entfernen.

Achtung

Entsorgen Sie Unkraut nicht auf dem Kompost. Ansonsten verteilen Sie beim Austragen des natürlichen Düngers das Unkraut wieder im Garten!

+++ Unkrautvernichter sind umstritten (wir benutzen diese nicht) +++

Wenn das Jäten zu anstrengend ist oder bestimmte Pflanzen trotz mehrmaligem Entfernen immer wieder kommen, liegt der Griff zur chemischen Keule nahe. Doch der Einsatz solcher Herbizide für den Privatgebrauch ist verboten, da Unkrautvernichter auch für Menschen, Tiere und andere Pflanzen gefährlich sind. Daher sollten Sie lieber auf harmlose biologische Mittel zurückgreifen. Das schont Umwelt und Gesundheit. Ein weiterer Nachteil von Unkrautvernichtern ist, dass sie nur kurzzeitig wirken. Einjährige Wildpflanzen werden zwar sofort getötet. Mehrjährige treiben jedoch im Folgejahr wieder aus. Die Chemikalien müssten daher regelmäßig angewendet werden.

Hausmittel gegen wildes Unkraut

Salz und Essig
Viele Menschen schwören auf Salz und Essig als Unkrautvernichtungsmittel. Davon sollten Sie aber die Finger lassen, denn der Einsatz dieser Hausmittel für diesen Zweck ist gesetzlich verboten. Essig und Salz fallen offiziell unter die nicht erlaubten Pflanzenschutzmittel. Hintergrund ist, dass die Konzentration der Substanzen im Boden sehr hoch wird und nicht in einem akzeptablen Zeitraum abgebaut werden kann. Boden, Pflanzen und Insekten würden auf Dauer durch die aggressiven Essenzen belastet.

Darüber hinaus beeinflussen die beiden Hausmittel den pH-Wert Ihres Bodens negativ. In der Folge können Ihre Pflanzen eingehen, da die Erde beispielsweise zu übersäuert ist.

Kartoffelwasser
Ein weiteres Hausmittel ist ungesalzenes Kartoffelwasser. Nudel- und Reiswasser haben dieselbe Wirkung. Das Kochwasser enthält viel Stärke, die die Poren der Pflanzen verstopft. Zusätzlich schadet die Hitze den Gewächsen. Die Pflanzen sterben ab.

Backpulver
Wie auch das Kochwasser von Nudeln, Reis oder Kartoffeln verklebt Backpulver die Poren der Pflanze. Für das Hausmittel gegen Unkraut vermengen Sie drei Päckchen des Backtriebmittels mit etwa fünf Liter Wasser. Geben Sie die Mischung über die betroffene Fläche. Damit das Mittel wirkt, sollten Sie diesen Vorgang regelmäßig wiederholen.

Brennnesseljauche
Brennnesseljauche ist nicht nur ein guter Dünger und Schädlingsbekämpfer. Sie eignet sich auch sehr gut zur Unkrautvernichtung.

Geben Sie ein Kilogramm frische oder 200 Gramm getrocknete Brennnessel mit zehn Liter Wasser in einen großen Eimer. Nun muss die Mischung mehrere Tage gären. Wichtig ist, dass der Behälter abgedeckt ist und Sie anfangs alles zweimal täglich umrühren. Sind beim Umrühren kein Schaum oder Blasen mehr sichtbar, können Sie die Jauche verwenden. Zur Unkrautvernichtung wird die Mischung im Verhältnis von etwa 1:10 verdünnt und nur auf die unerwünschten Pflanzen gegossen. Da dieses Mittel sehr aggressiv ist, könnte es anderen Gewächsen schaden. Daher ist Vorsicht geboten. Wiederholen Sie den Vorgang mindestens einmal täglich.

Unkraut mit kochendem Wasser vernichten
Es geht auch ohne Zusätze: Kochendes Wasser ist ein probates Mittel gegen Unkraut. Einfach über die Pflanzen gießen, anschließend trocknen lassen und die Pflanzenreste entfernen. Durch das Abbrühen wird der empfindliche Organismus der Pflanze zerstört.

Unkraut mechanisch entfernen
Damit sich das Unkraut nicht weiterverbreitet, ist es wichtig, frühzeitig die Blüten zu entfernen. Wer gerade keine Zeit zum Jäten hat, sollte zumindest die Blütenköpfe von Löwenzahn und Co. abschneiden, damit sich die Samen gar nicht erst entwickeln können.

Fugenkratzer und Abflammgerät
Mit einem Fugenkratzer oder Messer lassen sich die Ritzen zwischen Wegplatten gut vom Unkraut befreien. Auch das Abflammen des verplatteten Bodens ist durchaus wirkungsvoll. Ein Abflammgerät sollten Sie jedoch nur einsetzen, wenn die Bodenplatten die hohen Temperaturen aushalten. Einige Natursteinplatten sind beispielsweise zu empfindlich. In diesem Fall sollten Sie auf das Entfernen des Unkrauts mithilfe von Feuer absehen.

Pfahlwurzelstecher
Eine weitere hilfreiche Waffe im Kampf gegen mehrjährige Unkräuter ist der Pfahlwurzelstecher. Mit diesem Werkzeug sticht man dicht neben der Pflanze ein – beispielsweise beim Löwenzahn – rüttelt die Erde etwas auf und kann dann Pflanze und Wurzel problemlos entfernen. Andernfalls reißt man sie nur ab, sodass ein erneutes Treiben des Wildkrauts vorprogrammiert ist.

Unkraut vorbeugen

Damit erst gar kein Unkraut wächst, gibt es verschiedene vorbeugende Möglichkeiten. Wer ein Beet neu anlegt, kann beispielsweise ein Unkrautvlies auflegen und abschließend frische Erde aufbringen. Das hemmt das Wachstum der Wildkräuter und hält die Feuchtigkeit besser im Boden. Eine Schicht Mulch oder Stroh als oberste Deckschicht wirkt ebenfalls hemmend auf das Unkrautwachstum. Das Beet sieht zudem gepflegter aus. Da Mulch allerdings für die Zersetzung dem Boden Nährstoffe entzieht, muss nach dem Einbringen öfter nachgedüngt werden.

Wenn gar nichts mehr hilft

Hat das Unkraut so sehr überhand im Garten genommen, könnte eine komplette Neubepflanzung helfen. Dazu müssen alle Gewächse auf der auserwählten Fläche jedoch vernichtet werden. Dies gelingt ganz leicht: Mähen oder schneiden Sie alles sehr kurz ab. Legen Sie nun mehrere Schichten mit dickem, unbehandeltem Karton auf die Fläche. Licht sollte nicht mehr hindurchdringen können. So wird allen Pflanzen unter der Abdeckung die Lebensgrundlage genommen.

Die Abdeckung sollte mehrere Wochen, teilweise sogar Monate, liegen bleiben und nicht angehoben werden. Sie können auch so lange warten, bis der Karton verrottet ist und zusätzlich regelmäßig Kompost auf die Fläche geben. Beides dient als gute Grundlage für die Neubepflanzung.

Unkraut als Zeigerpflanzen

Wildkräuter können Sie auch zur Bodenanalyse nutzen. Ist der Boden zu sauer, wachsen häufig Hasenklee. Bei einem hohen Stickstoffgehalt wachsen Brennnesseln und Giersch sehr gut.

Acker-Schachtelheim, Ampfer und Wiesenschaumkraut können auf Staunässe hindeuten.

Wachsen hingegen vermehrt Sommer-Adonisröschen, Mittlerer Wegerich oder Färberkamille, ist der Boden zu trocken, also sehr sandig. Auf einem verdichteten Boden wachsen häufig Breitwegerich, Quecke und Gänsefingerkraut.

Wildkräuter als Blickfang und Heilpflanze

Nicht jedes Wildkraut ist gleich ein Unkraut, viele Pflanzen werden trotz ihrer durchaus positiven Eigenschaften oft verkannt. Dass man beispielsweise Brennnesseln nicht neben Tulpen und Primeln haben möchte, ist verständlich. Aber vielleicht kann man dem Heilkraut einen anderen Platz im Garten zuweisen, denn Brennnessel hilft als Tee aufgebrüht wunderbar bei Magen- und Darmkatarrhen und ist für seine blutreinigende Wirkung weithin bekannt.

Kräuterbeet sauber halten

Wenn Sie um die Wildkrautfläche eine Folie eingraben – etwa 50 Zentimeter tief, dann breiten sich die Pflanzen nicht so leicht im restlichen Garten aus. Auch viele andere „Un“-Kräuter sind für Teeaufgüsse oder Umschläge geeignet und bringen sogar frohe Farbtupfer in Ihr Beet. Sie sind wichtige Komponenten im Ökosystem der Natur. Auf ihnen sammeln sich etwa Schädlinge, die wiederum von Nützlingen als Nahrungsgrundlage unbedingt gebraucht werden und sie bilden für diese einen notwendigen Lebensraum – etwa für Schmetterlinge

Gartenzäune errichten / pflegen

Wer muss eigentlich für die Schäden am Gartenzaun aufkommen und wem gehört der Baum, der genau auf der Grundstücksgrenze steht? Nicht selten führen Fragen wie diese zu Nachbarschaftsstreitigkeiten.

EINFRIEDUNG UND ZAUN: DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE

Als Einfriedungen werden Zäune und Mauern bezeichnet, die ein Grundstück deutlich vom nachbarschaftlichen Anwesen abgrenzen. Hierzu zählen jedoch keine lebenden Zäune. Möchten Sie also Ihr Grundstück durch eine Grenzanpflanzung wie einer Hecke vom Nachbarschaftsgrundstück abschirmen, müssen Sie die jeweils geltenden Grenzabstände von Hecken, Bäumen und Sträuchern und Hecken berücksichtigen.

Die Kosten für eine Einfriedung und deren Instandhaltung trägt derjenige, der sich in der Einfriedungspflicht befindet. Sind beide Nachbarn verpflichtet, werden die Kosten entsprechend aufgeteilt. Auch die regelmäßigen Kosten für die Wartung sind dann jeweils zu teilen.

EINFRIEDUNGEN: RECHTLICHE GRUNDLAGEN

Gartenmauern und -zäune zählen zu den baulichen Anlagen, die bis zu einer festgelegten Höhe baugenehmigungsfrei sind. Daher recherchieren wir vor dem Bau einer Einfriedung bei der Baubehörde nach wie genau die für Sie geltenden, landesrechtlichen Bestimmungen lauten. Dort erfahren wir auch, welche Vorgaben es hinsichtlich des Aussehens zu erfüllen gilt. Wenn die baurechtlichen Fragen geklärt sind, gilt es anschließend, die nachbarrechtliche Seite zu klären.

Die Nachbarrechtsgesetze der verschiedenen Länder beantworten uns in der Regel alle Fragen zum Gartenzaun. Ist jedoch keine gesetzliche Regelung vorhanden, muss sich mit dem Nachbarn geeinigt werden. Dabei kann man sich auf das nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses berufen.

Bei Ihrer Gemeinde werden wir uns weiter über landesrechtliche oder kommunale Besonderheiten erkundigen, wie beispielsweise Anzeigepflicht vor Baubeginn, erlaubte Zaunhöhe, usw.

BESTEHT EINE EINFRIEDUNGSPFLICHT?

In nahezu allen Bundesländern ist Ihre Entscheidungsfreiheit, Ihr Grundstück durch eine Grenzeinrichtung einzufrieden, durch gesetzliche Einfriedungspflichten beschränkt. Allerdings besitzen diese völlig unterschiedliche Voraussetzungen. Während in Baden-Württemberg etwa eine Einfriedungspflicht immer dann besteht, wenn es zum Schutz des Nachbarn erforderlich ist, sind in Brandenburg alle Grundstücke einzufrieden, die jeweils von der Straße aus betrachtet entlang der rechten Grundstücksgrenze verlaufen. Zudem gibt es eine Reihe von Ausnahmeregelungen, die teilweise Einfriedungen verbieten oder die Sie von Ihrer Einfriedungspflicht befreien können.

Es kann sich aus den Gesetzen der Länder auch für Sie die Pflicht ergeben, einen Zaun aus Sicherheitsgründen gegenüber öffentlichen Verkehrs- und – Freiflächen zu errichten. Auch kann dies gelten, wenn hierdurch ein einheitliches Straßenbild erreicht werden soll.

NEBEN ODER AUF DIE GRUNDSTÜCKSGRENZE: WOHIN MIT DEM ZAUN?

Insofern nur für einen der beiden Nachbarn eine Einfriedungspflicht besteht, läuft eine Einfriedung grundsätzlich entlang der Grenze. Sind hingegen die Nachbarn in einer gemeinsamen Einfriedungspflicht, kann der Zaun direkt auf der Grundstücksgrenze errichtet werden. Dabei müssen in der Regel keine Grenzabstände eingehalten werden. Vorsichtshalber werden wir uns jedoch nach möglichen Ausnahmeregelungen bei Ihrer Gemeinde erkundigen. Einige Landesnachbarrechtsgesetze regeln zum Beispiel, dass für Grundstücke, die landeswirtschaftlich genutzt werden, bestimmte Grenzabstände einzuhalten sind.

AUSSEHEN DES ZAUNS

Auf dem Bauamt wird man uns erklären, wie hoch Ihre Einfriedung sein darf und aus welchen Materialien Sie bestehen darf (z.B. Jägerzaun, Maschendrahtzaun, Backsteinmauer, etc.). Die örtlichen Bebauungspläne enthalten in der Regel bestimmte Anweisungen zur Gestaltung des Zauns. Wenn keine Vorschriften bestehen, bildet das Maß der Dinge die sogenannte Ortsüblichkeit: Die Einfriedung des Grundstücks muss in etwa so gestaltet sein, wie es auch in der unmittelbaren Nachbarschaft üblich ist.

Es wäre etwa nicht erlaubt, eine Einzäunung aus senkrecht nebeneinandergestellten Eisenbahnschwellen zu errichten oder eine 2 Meter hohe Mauer bei einem Reihenhausgrundstück. Hier kann der Nachbar die sofortige Beseitigung verlangen.

Wenn Sie Ihr Grundstück durch einen Zaun oder ähnliches abschirmen möchten, ist es wichtig, dass Sie sich vor der Errichtung unbedingt bei den für Sie zuständigen Behörden über die gesetzlichen Regelungen informieren, was wir in vollem Umfang für Sie erledigen. So können Sie im Vorfeld böse Überraschungen vermeiden, denn natürlich gelten die Gesetzestexte der Länder auch für Ihren Nachbarn.

ZAUN RENOVIEREN

Durch die unterschiedlichen Materialien, aus denen ein Zaun hergestellt sein kann, ist es notwendig, dass wir im Falle Ihres Bedarfs, Ihre Zaunanlage vor Ort besichtigen. Damit können wir gemeinsam festlegen inwieweit es sich um eine Entgrauung, eine Auffrischung oder ein neu streichen Ihres Holzzauns handelt, oder inwieweit es um sich um eine Säuberung oder möglicherweise Metallbehandlung Ihres Zaunes dreht.

Gartenhäuser aufbauen
Wenn Sie sich ein Gartenhaus gekauft haben oder eines beabsichtigen zu kaufen, stehen wir mit Rat und Tat zur Seite.

Kostenvoranschlag?

Richten Sie Ihre Wünsche an uns und wir unterbreiten Ihnen gerne einen Kostenvoranschlag, so dass Sie die Kosten für das Vorhaben einschätzen können, damit Kosten und Nutzen im richtigen Verhältnis stehen.
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